Historie

Bäckermeister Held’s Aussage, im Jahr 1902 in einen bereits bestehenden Verein eingetreten zu sein, veranlasste Vereinsleitungen in späteren Jahren, diese Zahl in die Satzung aufzunehmen als Gründungsjahr.In den GZ-Bänden des Jahres 1902 und 1903 finden sich zwar Einladungen der Ulmer und Göppinger Hundefreunde zu Hundeschauen. Leider wird im Bericht nach dem Ereignis kein Vereinsname genannt. (Ausführliche Berichte in der Ulmer Zeitung wurden im 2. Weltkrieg vernichtet, das dortige Archiv beginnt erst 1945.)
Es wurden Anfang des 20. Jahrhundert von Gastwirten sogenannte Hundebörsen veranstaltet.
Ab 1925 taucht der SV OG Geislingen regelmäßig in der Presse auf mit Versammlungen und Ausflügen. SV-Mitglied Peter Hiller stellt seinen DS aus und legt u.a. im Herbst 1925 mit „Bill vom Dreimännersitz“ die Polizeihundeprüfung ab.
1927 wird ein Hundezuchtverein Kuchen erwähnt.
Erstmals und für längere Zeit das einzige Mal erscheint am 23. April 1930 eine Anzeige und redaktioneller Hinweis, in denen der Verein der Hundefreunde Geislingen und Umgebung zu einer Versammlung einlädt.
Das nächste Lebenszeichen des Vereins, ist eine Rassehundeschau am 19. April 1936.

Die Weltgeschichte unterbrach bis 1945 die Vereinsgeschichte. Gleich danach wurde mit dem Göppinger Verein (Erster Vorsitzender Bäcker Straub, Abrichteleiter Heß) zusammengearbeitet mit dem Ziel der Wiedergründung des Geislinger Vereins. In Göppingen fand fand im Frühjahr 1946 die allererste Prüfung nach dem Krieg statt.
An der Wiedergründung in Geislingen waren u.a. beteiligt: Richard Dalacker, Eugen Heller, Philipp Kramer, Adolf Näher, Gerhard Hiller (zu diesem Zeitpunkt Jugendlicher), Andreas Kohn (später Vorstand des SV) und Hermann Eberle
Treibende Kraft war eben dieser Hermann Eberle, der dies weitgehend unbeschadet tun konnte, da er krankheitsbedingt weder Soldat noch Parteimitglied und somit politisch unbelastet war.
Im März 1946 fand die konstituierende erste Mitgliederversammlung nach dem Krieg statt und im Juni des selben Jahres wurde der VdH Geislingen als „Dressurgruppe Hundeverein und SV OG“ genehmigt
Im August begann die Übungssaison und endete mit der ersten Vereinsprüfung am 3. November 1946 beim Schießhaus im Längental.
Die Teilnehmer waren:
Frau Geyer, Frau Margarete Wellhöfer (verh. Schuhholz) gleichzeitig Schriftführerin und Kassiererin, Eugen Niederberger, Hermann Eberle, Richard Dalacker, Philip Sick und Philipp Kramer.

Im Februar 1948 verstarb Herr Eberle.
Im August 1953 wurde das 50-jährige Vereinsjubiläum „nach“-gefeiert, Grund für die Verschiebung war wohl Geldmangel, der durch eine total verregnete Ausstellung auf dem Sportplatz entstanden war.
1955 siedelte sich der Verein nach einer „Annäherung“ über Längental, einer Lichtung neben dem heutigen SV-Platz und direkt beim TG-Platz auf seinem jetzigen Platz an, der zuerst ab 1958 gepachtet und nach langen Verhandlungen 1998 durch Kauf endlich in Vereinsbesitz überging.

Am 5. August 1959 erfolgte erst der offizielle Eintrag ins Vereinsregister. 1961 bis 1963 wurde die bisherige Hütte genehmigt und gebaut. 1983 wurde der Breiten- heute Turnierhundesport eingeführt. Ab 1988 gab es gezielt Anfängerarbeit, ab 1992 erfolgt die offizielle satzungsgemäße Grundung der Basisgruppe.
Im Jahr 2000 begann die Planung, Finanzierung und Realisierung des neuen Vereinsheims. Im Jahr 2002 feierten wir ausgelassen unsere 100 Jahre VdH-Geislingen. Währenddessen wurde unser neues Vereinsheim ausgeraubt.